Narrengedicht
Homberger Narrengedicht
(frei nach Heinrich Hoffmann)
Ob Claus Gunkel künftig still
wohl bei Tische sitzen will,
wenn in Homberg wird gewählt
und die Stimmen ausgezählt?
Eckhard sprach in ernstem Ton
ohne lautes Mikrofon,
wenn man ist der Kandidat,
ein anderer den Hut auf hat.
Als Kandidat hält man den Mund
und tut nicht seine Meinung kund.
Doch der Claus, er hörte nicht,
was der Eckhard zu ihm spricht.
Er gaukelt
und schaukelt,
er trappelt
und zappelt
in dem Saale hin und her.
„Claus, das missfällt mir sehr!“,
sagte Jutta und blickte stumm
in dem ganzen Saal herum.
Seht, ihr lieben Wähler, seht,
wie´s mit Claus dann weiter geht!
Es steht in der Zeitung drin,
wieder einmal Neubeginn.
Claus, auf Markus ist kein Verlass,
doch schon lange weißt Du das!
Da ist nichts mehr, was Dich hält,
wenn das Gericht ein Urteil fällt.
Doch was hilft´s? Zu gleicher Zeit,
die GroKo nur nach Rache schreit.
Zweimal Michael und Kai
reden um den heißen Brei.
Es fehlen Ehrlichkeit und Mut,
damit man in Homberg erkennen tut:
Ohne Wissen und Verstand
fährt der Karren an die Wand.
Erst fiel Claudia, dann Claus,
auch im Magistrat ist's aus,
mit der Mehrheit von SPD,
der CDU tut das nicht weh!
Und Michael, der blicket dumm
in dem ganzen Saal herum.
Nur der Markus sich versteckt,
wo jetzt der Tisch ist abgedeckt.
Unten auf der Erde rollt,
was die Demokratie gewollt.
Markus hat alles herabgerissen
und noch kräftig draufgeschissen.
Wählerwillen ist entzwei,
der Wähler steht ratlos dabei.
Die Homberger sind zornig sehr,
weil bald ist auch ihr Geld noch leer!