Ortsbeiratssitzung Februar 2025
Sitzung Februar 2025
Pressemitteilung Sitzung Februar 2025
In seiner letzten Sitzung hat sich der Homberger Ortsbeirat mit zahlreichen die Kernstadt betreffenden Themen befasst.
Zunächst wurde der Aufstellplatz der Glascontainer in Nähe des alten Bahnhofs diskutiert. Hier wurde erneut betont, dass der jetzige Standort ungeeignet ist, die Nähe an einer Durchfahrtsstraße verführt zu illegalen Müllablagerungen, außerdem ist die Sicht auf Glascontainer an der Einfahrt nach Homberg nicht besonders attraktiv. Die Müllablagerungen werden nun zwar regelmäßig vom Bauhof beseitigt, aber die Kosten hierfür müssen von den Homberger Steuerzahlern getragen werden. Außerdem soll lt. Beschluss der Stadtverordnetenversammlung das ehemalige Bahnhofsgelände aufgewertet werden, es soll das „Tor zu Homberg“ entstehen. Da ist eine Sammlung von zugemüllten Containern sicher nicht passend! Der OB schlägt einen eingezäunten und per Videoüberwachung kontrollierten Platz an anderer Stelle vor. Dazu wurden auch 3 Vorschläge gemacht, die von der Verwaltung zu prüfen sind.
Ein weiteres Dauerthema ist der Ausbau der Straße Burghain, der zügig abgeschlossen werden muss. Hierzu wurde von dem anwesenden Stadtrat mittgeteilt, dass vor Weitergang der Arbeiten zunächst der alte Vertrag mit der Fa. Gölzhäuser aufgelöst werden muss und dann die Restarbeiten neu ausgeschrieben werden. Der OB dringt auf eine schnellstmögliche Fertigstellung der Straßenarbeiten
Als nächstes wurde die Zusammenarbeit mit der Verwaltung besprochen. Hier wird schon seit Monaten eingeschränkte Funktionsweise der Meldeapp für die Ortsbeiräte bemängelt. Die eigentlich als gut und sinnvoll gesehen App zeigt seit längerem nicht mehr die gemeldeten Ereignisse und Vorschläge an. Auch Rückmeldungen über die ausgeführten Arbeiten erfolgen nur sporadisch. Dieser Sachverhalt wird auch von anderen Ortsbeiräten der Homberger Stadtteile kritisiert. Der Homberger OB bemängelt zum wiederholten Mal die fehlende Zusammenarbeit, bzw. Rückmeldung mit und durch die Verwaltung. Der OB hat im Rahmen der Innenstadtenwicklung zahlreiche Vorschläge mit der Bevölkerung erarbeitet, die auch zum Teil umgesetzt werden. Leider wird die Art der Umsetzung nicht kommuniziert und die Ausführung erfolgt ohne Rücksprache mit dem OB. Dies findet man sehr schade, der OB erledigt die Aufgaben im Ehrenamt und appelliert nochmals an die Verwaltung die angebotene Zusammenarbeit anzunehmen.
Auch die nun wieder anstehende Grünflächenpflege in Homberg ist jedes Jahr ein kontrovers diskutiertes Thema, da der Bauhof mit den notwendigen Arbeiten zeitlich nicht hinterherkommt. Der OB wird sich in der nächsten Sitzung dazu vom NABU beraten lassen und sich Konzepte zur Grünflächenpflege und pflegearmer Bepflanzung vorstellen lassen. Ein neues Konzept zur Grünflächenpflege der Verwaltung sollte den Ortsbeiräten in einer Sitzung vorgestellt werden, das entfiel aber durch eine Erkrankung des inzwischen ausgeschiedenen Bauamtsleiter Herrn Lück bis jetzt ersatzlos. Das Konzept zur Übernahme von Baumpatenschaften durch Bürger wurde inzwischen realisiert. Leider wurde der OB von der Verwaltung darüber nicht informiert und konnte dies nicht weiter kommunizieren.
Weiterhin wurde die Situation in den ausgewiesenen 30er Zonen diskutiert, hier muss festgestellt werden, dass die Autofahrer die dort geltenden Regeln oft missachten. Es wird zu schnell gefahren und die rechts vor links Regel oft nicht beachtet. Hier fordert der OB die Verwaltung in einem Beschluss auf, die 30er Zonen verstärkt zu kontrollieren und die vorhanden elektronischen Tempotafeln vermehrt in den Zonen einzusetzen. Außerdem sollen die auf der Fahrbahn angebrachten 30er Markierungen erneuert und ergänzt werden. Das hat der OB schon im letzten Jahr zum Schulanfang gefordert, eine Umsetzung ist bisher nicht erfolgt. Es wurde eine Liste eingereicht, auf welchen Straßen die Markierungen erneuert, bzw. neu angebracht werden müssen.
Auch muss über weitere Möglichkeiten von Straßenüberquerungen an stark befahrenen Straßen für die Bürger nachgedacht werden. Es leben in Homberg viele ältere Menschen, denen eine gefahrlose fußläufige Überquerung von Straßen möglich sein muss.
Zum wiederholten Mal hat sich der OB mit der Situation auf dem Homberger Friedhof befasst. Dazu wurde ein Mitarbeiter der Friedhofsverwaltung eingeladen, der über die momentane Situation berichtet hat und zahlreiche Fragen beantworten konnte. Leider ist bis heute noch kein Fortschritt bei dem Anlegen des gewünschten Memoriam Gartens zu erkennen, zwischenzeitlich wurde zwar berichtet, dass die Verwaltung mit der Angelegenheit befasst ist, bisher ist aber eine Realisierung nicht in Sicht. Auf die Beschwerden der Bevölkerung wegen der Entfernung der Blumen aus den angebrachten Vasen an den Urnenwänden gibt es inzwischen eine Neuregelung durch den Magistrat, nachdem dort nun echten Blumen eingestellt werden dürfen, diese aber nach dem Verwelken herausgenommen werden müssen. Der OB hält das nicht für ausreichend, zum einen muss die Friedhofssatzung entsprechend angepasst werden, außerdem sollten auch Kunstblumen erlaubt sein, damit auch aus der Ferne angereiste Angehörige ein Zeichen der Anteilnahme hinterlassen können. Die dringend erforderlichen Renovierungsarbeiten und der Anbau des Kapellchen sollen lt. Auskunft der Verwaltung in diesem Jahr begonnen werden.
Ein weiteres Dauerthema im OB sind die Maßnahmen zur Belebung der Innenstadt, hierzu wurde schon weiter oben berichtet. Der OB hätte es gut gefunden, wenn man auch örtliche Betriebe zur Realisierung des Stadtmobiliars herangezogen hätte. Das stärkt die Identifikation der Bürger mit Ihrer Heimatstadt. Das man rund um den defekten Brunnen an der Walter Seitz Halle Sitzbänke aufstellt, wird als Kuriosum angesehen und hätte bei einer entsprechenden Kommunikation mit dem OB sicher besser gelöst werden können. Auch ist es sinnvoller mehr Bänke mit Rückenlehnen aufzustellen. Nachfragen des OB zu den geplanten Maßnahmen im ISEK wurden von der Verwaltung nicht beantwortet, so dass der OB keine Möglichkeit hatte sich hier stärker einzubringen.
Der Ortsbeirat erwartet, bei der geplanten Einrichtung eines Bürgerbüros in der Frankfurter Straße von Anfang an eingebunden zu werden und schlägt eine gemeinsame Besichtigung der in Frage kommenden Immobilien vor.
Zu guter Letzt bedankt sich der Ortsbeirat bei den Bürgern für Ihre Teilnahme an der Reinigung in der Kernstadt anlässlich des kürzlich durchgeführten Homberger Frühjahrsputz.
Homberg, 29.03.2025
Karl Heinrich Linker
Ortsvorsteher Homberg