Rückfrage der Oberhessischen Zeitung zur letzten Stadtverordnetenversammlung und die Stellungnahme des Bürgerforums dazu

Nachfrage des Redakteurs der oberhessischen Zeitung zur letzten Stadtverordenetnversammlung

Sehr geehrte Frau Stumpf,

im Nachgang an die Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag möchte ich noch einmal das Thema der persönlichen Erklärung von Frau Schlemmer aufgreifen. Der Inhalt dürfte Ihnen ja bekannt sein. Ich habe alle Fraktionen um eine kurze Stellungnahme/Bewertung der dort geschilderten Vorgänge gebeten, dementsprechend bitte ich auch um eine kurze Stellungnahme des Bürgerforums.

Mit freundlichen Grüßen

Benjamin Gössl

Redakteur

Oberhessische Zeitung

Antwort des demokratischen Bürgerforum Homberg

Sehr geehrter Herr Goessl,

auf Ihre Anfrage antworte ich wie folgt:

In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als derjenige, der den Schmutz macht“, das hat Kurt Tucholsky bereits festgestellt und das gilt in Homberg in besonderer Weise. Auch ich hatte in den letzten Monaten in erheblichem Umfang mit Hasskommentaren, Verunglimpfungen und Drohungen zu tun. Der Lebensgefährte der amtierenden Bürgermeisterin hat hierbei ebenfalls in den sozialen Medien „mitgemischt“. Die Ehefrau eines amtierenden Stadtrats äußert sich in höchstem Maße negativ über mich und Frau Schlemmer in einem Leserbrief, obwohl wir lediglich an einem demokratischen Akt, nämlich einer Wahl, als Kandidaten teilgenommen haben. Sie als Journalist, sehr geehrter Herr Goessl, berichten länger über die von Herrn Krebühl in seiner Haushaltsrede!!! an mich und Frau Schlemmer gerichtete Rücktrittsforderung als über die sachlichen und fachlichen Ausführungen des Herrn Hisserich in der Haushaltsrede des BÜRGERFORUMS. Wenn also bis hin zur Presse die Stimmung einseitig gegen Mitglieder der GRÜNEN und des BÜRGERFORUMS so angeheizt wird, ist der Schritt, bis Gewalt gegen uns als Personen oder gegen unser Eigentum ausgeübt wird, nur noch ein kleiner. Die „rote Linie“ wurde aus persönlichen Animositäten, weil man jemanden „nicht leiden kann“ - so haben Sie sich doch selbst schon gegenüber Dritten meine Person betreffend geäußert - jetzt mehrfach überschritten. Und genau das hat Barbara Schlemmer zu Recht gerügt. Aber es wird nichts nützen, denn Sie Herr Goessl haben beispielsweise über die völlig mangelhafte Sitzungsleitung des Herrn Widauer, der jegliche Neutralität und Sachlichkeit vermissen ließ, kein Wort in Ihrer „Berichterstattung“ erwähnt. Sie haben sich vielmehr „geweidet“ an seinem rechtswidrigen Vorgehen - und tragen daher ganz entscheidend zu dieser eskalierenden Stimmung in Homberg bei.

Mit freundlichen Grüßen

Jutta Stumpf

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Stellungnahme von Barbara Schlemmer ( Fraktionsvorsitzende der Grünen in Homberg/Ohm )

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