Kommunalwahl 2021 in Homberg

Jetzt ist es wieder soweit, in unseren Briefkästen finden wir mehrseitige Hochglanzbroschüren zur anstehenden Kommunalwahl mit zahlreichen Versprechen, was man für den Bürger alles Gutes tun will.

Es wird aufgeführt, wie viel man in der abgelaufenen Wahlperiode erreicht hat. Das muss man doch mal genauer hinterfragen, die beiden großen „Volksparteien“, bestimmen seit Jahrzehnten die Politik in Homberg.

Nun wird fabuliert von Bürgernähe, Transparenz, Handeln im Interesse der Bürger! Wo wurden den die Interessen der Bürger im Bezug auf den Neubau der A49 berücksichtigt? Lärmschutz, erhöhtes Verkehrsaufkommen auf zahlreichen Zubringerstraßen, warum hat man zahlreiche Möglichkeiten des Einspruches, des Widerspruchs ungenutzt verstreichen lassen? Kein Wort des Bedauerns, der Entschuldigung bei den betroffenen Bürgern. Nun soll ein eingeschalteter Anwalt in allerletzter Minute retten, was noch irgendwie zu retten ist.

Nach Fertigstellung der Autobahn, ein in der Berliner Straße 3-fach erhöhtes und in der Marburger Straße verdoppeltes Verkehrsaufkommen, hatte man davon keine Kenntnis, oder ist einem das egal. Rausreden kann sich hier keiner, die beiden etablierten Parteien haben in den vergangenen Jahrzehnten die Politik bestimmt und auch die jeweiligen Bürgermeister gestellt, bzw. unterstützt, also für dieses Versagen auch die Verantwortung zu tragen.

Die CDU ist bei der letzten Wahl knapp an der absoluten Mehrheit vorbeigeschrammt, was hat man daraus gemacht?! Mit dem eigenen Bürgermeisterkandidaten hat man sich überworfen, Abspaltung zahlreicher Fraktionsmitglieder, statt Bürgernähe weiter Kungelei hinter verschlossenen Türen und Eintreten für eigene Interessen. Was hätte man mit dieser Mehrheit erreichen können, Chance vertan!

Das erfolgreiche Bürgerbegehren zur Ansiedlung eines Drogeriemarktes wurde maßgeblich von der abgespaltenen Gruppe initialisiert.

Seit Jahren werden in schöner Regelmäßigkeit Gebühren und Abgaben der Stadt Homberg erhöht, wo sind die versprochenen stabilen kommunalen Gebühren und Abgaben?

Das angepriesene Gewerbegebiet „Roter Berg“ wird zunächst Millionenkosten verursachen, hinter vorgehaltener Hand wir davon gesprochen, dass man die Ansiedlung eines Logistikers, oder gar eines Entsorgungszentrums andenkt.

Wollen wir das wirklich, ist das im Interesse der Bürger?!

In diesem Zusammenhang werden dann immer mehr Arbeitsplätze und höhere Steuereinnahmen versprochen. Was dabei herauskommt kann man sich in den Nachbargemeinden anschauen. Wenn aber ein bereits ansässiger Gewerbetreibender Unterstützung, oder Hilfestellung benötigt, kann er eher mit Behinderung, oder Unverständnis für sein Anliegen rechen. So hat man schon zahlreiche Betriebe aus der Großgemeinde verloren, die Ihre Steuern jetzt woanders bezahlen.

Das die Bürger mit den Gebaren der etablierten Parteien nicht einverstanden sind, kann man daran erkennen, dass sich vor der anstehenden Wahl in zahlreichen Kommunen Bürgerlisten gegründet haben, die nun antreten um die Interessen der Menschen vor Ort zu vertreten.

Ob die es besser machen, wird sich mit der Zeit zeigen, aber einen Versuch ist es wert, die Geschicke der Gemeinden von interessierten Bürgern jenseits von Parteiinteressen steuern zu lassen.

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Die betroffenen Bürger fühlen sich gezielt hinters Licht geführt

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Pressemitteilung Demokratisches Bürgerforum Homberg (Ohm)