Leserbrief Karl Heinrich Linker Leserbrief Karl Heinrich Linker

Leserbrief Schwimmbad

Schwimmbad erst im September schließen

Eine 85-jährige Hombergerin, die täglich mit ihrem gleichaltigen Mann in unserem Freibad in Homberg schwimmen geht, hat uns für das Gespräch am 11.08.22 für die neue Bürgermeisterin einen Brief mitgegeben mit dem sie im Freibad auch viele Unterschriften gesammelt hat.

Diesen (handschriftlichen) Brief darf ich Ihnen im Namen von Helga Laut (85 J.) weiterleiten:

 

An die Bürgermeisterin der Stadt Homberg/Ohm

Sehr geehrte Frau Ried,

wir haben gehört, dass unser schönes Freibad Ende August vorzeitig geschlossen werden soll.

Das verstehen wir nicht, zumal der Eröffnungszeitpunkt dieses Jahr schon viel später war (erst Ende Mai).

 Jeder, der etwas von Gesundheitsvorsorge und ganzheitlicher Bewegung versteht (auch unsere Ärzte sehen das so) muss zugeben, dass Schwimmen der beste Sport ist, um gesundheitliche Schäden vorzubeugen -  sowohl physisch als auch psychisch.

Dies ist nicht nur für uns ältere Menschen sehr wichtig, sondern auch für Berufstätige und vor allem für die Kinder und Jugendliche.

 Bei der diesjährigen heißen Wetterlage und nach dem guten Zuspruch, ist die Schließung unseres Schwimmbades noch weniger verständlich.

 Wir –sowie die Unterzeichner- wünschen, dass unser Freibad weiterhin bis September geöffnet bleibt.

 

Mit freundlichen Grüßen

Helga Laut (85 J.)

Homberg/ Ohm

+ 2 Seiten Unterschriften

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“Gemeinsam oder Einsam”

Leserbrief “Gemeinsam oder Einsam”

Gemeinsam oder einsam?!

Bisher habe ich mich zu den politischen „Homberger Themen“ nie öffentlich geäußert. Mit der Homberger Stadtverwaltung habe ich immer ein gutes Miteinander gepflegt und einvernehmliche Lösungen gefunden. Ein aktueller Anlass verursacht bei mir aber so großes Unverständnis, dass ich als Betroffene meine Meinung öffentlich mitteile:

Auf Empfehlung des Landes Hessen und des Hessischen Städte- und Gemeindebunds will die neue Homberger Bürgermeisterin Energie sparen. Derzeit erarbeite die Verwaltung einen Katalog zur Umsetzung von Energiesparmaßnahmen. Weitere Konzepte zum Klimaschutz seien in der Ausarbeitung. Das kann man der Webseite der Stadt entnehmen. 

Es gibt bis jetzt also weder einen Maßnahmenkatalog zum Energiesparen, noch Konzepte zum Klimaschutz. Allein diese Aussagen eines Stadtoberhaupts in der heutigen Zeit lassen aufhorchen. Verwaltung und Stadtpolitik haben angesichts der seit Jahren diskutierten Klimakrise und der seit Monaten sich zuspitzenden Energiekrise ganz offensichtlich nicht rechtzeitig reagiert und haben keinerlei Konzept erarbeitet. Niemand in Verwaltung und Magistrat hat sich um diese (über-)lebenswichtigen Themen gekümmert. Diskussionen in der Stadtverordnetenversammlung über Geeignetheit, Erforderlichkeit und Angemessenheit von verschiedensten möglichen Maßnahmen - Fehlanzeige! Diese Kompetenz- und Konzeptlosigkeit gipfeln nun in der Entscheidung, das bei Kindern, Hombergern und Besuchern höchst beliebte Schwimmbad noch vor Saisonende zu schließen. Eine Alleinentscheidung einer noch nicht einmal zwei Monate im Amt befindlichen Bürgermeisterin ohne Einbindung der städtischen Gremien und schon gar nicht der Bürger Hombergs. Ohne präzise Datenbasis der tatsächlichen Einsparung trifft die Bürgermeisterin autokratisch eine Entscheidung, die „unumstößlich“ sein soll.

Die Stimmung soll die neue Bürgermeisterin Hombergs verbessern , das sei der Wunsch der Bürger, war zuletzt in einer Lokalzeitung zu lesen. Ob eine einsame Entscheidung, das Homberger Schwimmbad zu schließen, zur Stimmungserhellung und Gemeinsamkeit beiträgt, bezweifle ich jedenfalls stark.

Tina Stumpf

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Wo will Homberg hin?

Neben den aktuellen Themen in Homberg wie die Arbeiten an der A49 mit Ihren Folgen, die Bebauung in der Friedrichstraße, neues Gewerbegebiet und der Fortführung des Radweges, gibt es doch zahlreiche Themen, die die Zukunft Hombergs betreffen und über die man sich Gedanken machen sollte.

Neben den zahlreichen aktuellen Themen in Homberg, wie die Arbeiten an der A49 mit ihren Folgen, der Bebauung in der Friedrichstraße, das neue Gewerbegebiet und die Fortführung des Radweges, gibt es noch andere Fragen, die die Zukunft Hombergs betreffen und über die man sich Gedanken machen sollte

Zunächst aber ein kurzer Überblick der aktuellen Themen.

Zur A 49 wurde schon sehr viel gesagt und geschrieben, ob die schon in trockenen Tüchern ist, darf mittlerweile doch wieder angezweifelt werden. Das Mindeste ist die Folgen für Homberg und die betroffenen Stadtteile im Falle der Fertigstellung möglichst gering zu halten. Ob die Bürger hier bei den bisherigen Akteuren und der Bürgermeisterin mit ihrem Magistrat gut aufgehoben sind darf mit einem großen Fragezeichen versehen werden.

Es geht weiter wie bisher, Verschleierung, Verschleppung, etc, Details kann man z.B. aus den Pressemitteilungen des Bürgerforums entnehmen. Wie kann eine Bürgermeisterin, die in den Kreistag will und hier glasklar für die A49 ist, die Interessen der Homberger Bürger vertreten?!

Bei der anstehenden Kommunalwahl haben wir die Möglichkeit andere Akteure zu wählen, die für Transparenz und Umsetzung des Bürgerwillens stehen, damit sich in Hombergs Politik endlich etwas ändert.

Ein anderes Thema, was man nicht aus dem Fokus verlieren sollte, ist die Bebauung in der Friedrichstraße, hier sind Wohnblocks bis 15 Meter Höhe geplant, außerdem sollen große zubetonierte Parkbereiche entstehen, der Homberger „Grüngürtel“ der einen Großteil der schönen Homberger Stadtansicht ausmacht, würde dadurch großflächig zerstört.

Wollten das die Homberger Bürger mit dem Bürgerbegehren so haben? Ich glaube nicht, es war eine kleinteilige Bebauung unter Einbeziehung der ehemaligen Grundschule angedacht, auch dafür muss gekämpft werden.

Zu dem geplanten Gewerbegebiet kann man geteilter Meinung sein, sicher ist es notwendig Gewerbeflächen für Unternehmen und Gewerbetreibende vorzuhalten. Damit geht aber eine weitere Flächenversiegelung einher, also sollte man über die Größe gut nachdenken. In dem Zusammenhang würde mich interessieren, wie viele Anfragen von ansiedlungswilligen Unternehmen es in den vergangenen Jahren gab und was die Stadtverwaltung diesen gesagt hat?

Wenn man sich die umliegenden in den letzten Jahren entstandenen Gewerbe- Industriegebiete ansieht, wurden da keine hochwertigen Arbeitsplätze in nennenswerter Zahl geschaffen. Von dem abschreckenden Bauwerk an der Autobahnauffahrt A 5 ganz zu schweigen.

Warum alle Kommunalpolitiker sich immer wieder von diversen Investoren in der gleichen Art „beschwetzen“ lassen, erschließt sich mir nicht. Zumal zunächst gewaltige Investitionen getätigt werden müssen, ob die sich jemals auszahlen, darf sicher stark bezweifelt werden.

Im Zuge der durch den Klimawandel anstehenden Verkehrswende gibt es nun eine Untersuchung zur Reaktivierung der Ohmtalbahn, hiermit sollte sich Homberg rechtzeitig befassen. Die Entwicklung muss aktiv begleitet werden, nicht wieder mit Desinteresse abgestraft werden, so dass man sich eines Tages verwundert die Augen reibt, was denn hier passiert.

Ich finde die Idee überlegenswert, bin aber auch in einer Zeit groß geworden, in der man hier noch Zug fahren konnte. Durchgehende Züge nach Marburg, Gießen, oder Alsfeld wären sicher attraktiv. Das hätte natürlich Auswirkung auf den geplanten Radweg, da dieser ja die alte Bahntrasse nutzen soll.

Die Thematik führt mich auch zu dem alten Bahnhofsgelände.

Hier schreitet die Nutzung als Hundeklo, Drogenumschlagplatz, Müllkippe und Lager für diverse Baufirmen zügig voran und das am Ortseingang von Homberg! Das schöne alte Bahnhofsgebäude vor einigen Jahrzehnten mit viel Geld als Asylbewerberheim saniert, ist wie so vieles in Homberg mittlerweile total vergammelt und wahrscheinlich nicht mehr zu retten.

Ein von Frau Blum kurz nach Amtsantritt angekündigter Nutzungsplan für das Gelände ist bis heute nicht erstellt. Was könnte man hier alles machen: ein Festplatz mit modernen Stadthalle, Gastronomie mit Biergarten im alten Bahnhof, Ansiedlung von Kleingewerbe, hier erwartet man Ideen.

Das alles führt mich zu meinem Kernanliegen: Es muss für die Stadt Homberg mit Ihren Stadtteilen ein Zukunftsplan erstellte werden, wo wir hinwollen und dann an dessen Realisierung gearbeitet werden, anstatt sich weiter in zahlreichen unkoordinierten Einzelmaßnahmen zu verlieren.

Wir brauchen einen soliden Finanzplan, der die Richtschnur für die geplanten Vorhaben ist.

Es muss mit Hilfe der Homberger Vorzüge, von denen es zahlreiche gibt wie intakte Infrastruktur, schöne Lage im Ohmtal, günstige Miet- und Grundstückspreise, gute Verkehrsanbindung auch ohne A 49, zahlreiche Angebote für Familien und Kinder, Arbeitsplätze vor Ort, aktiv um neue Bürger geworben werden, um den Einwohnerschwund der vergangenen Jahre umzukehren, die Finanzkraft zu stärken und die finanzielle Lage der Stadt zu stabilisieren.

Es muss Schluss sein mit der ständiger Erhöhung von Steuern und Abgaben der letzten Jahre.

Hierzu braucht es einen ehrlichen Blick auf die aktuelle Lage, Transparenz im kommunalen Handeln und einen realistischen Plan für die Zukunft.

Außerdem brauchen wir eine Stadtverwaltung mit einer Bürgermeisterin, oder einem Bürgemeister an der Spitze, die sich in den Dienst der Bürger stellt und deren Interessen vertritt.

Vielleicht muss man es bei der anstehenden Wahl mit den allerorten gegründeten Bürgerbewegungen probieren, diese haben es verdient eine Chance zu bekommen, denn sie wurden von engagierten Bürgern gegründet.

Erschienen in Oberhessen-Live: https://www.oberhessen-live.de/2021/03/04/demokratisches-buergerforum-homberg-braucht-einen-zukunftsplan/

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Leserbrief Eckhard Hisserich Leserbrief Eckhard Hisserich

A49 - BÜRGERFORUM setzt sich mit gezielten Anträgen für Lärmschutz ein

Richtigstellung zur Leserzuschrift von Gabriele und Pedro Valdivielso (AAZ vom 13.02.2021, S. 26).

Zu der Leserzuschrift von Gabriele und Pedro Valdivielso (AAZ vom 13.02.2021, S. 26) erlaube ich mir folgende Richtigstellung:

In meiner Arbeit als Bürgermeister der Stadt Homberg (Ohm) vom 01.07.1992 bis 30.06.1998 habe ich nach einer einstimmigen Beschlusslage der Stadtverordnetenversammlung aus dem Jahre 1993 gegenüber allen Fachbehörden, insbesondere dem damaligen Hessischen Ministerium für Wirtschaft und Technik, immer wieder die ablehnende Haltung des obersten Gemeindeorgans zum Bau der A 49 vertreten.

Herr Rechtsanwalt Mathias Möller-Meinecke, der auf meinen Vorschlag hin aktuell wieder die Interessen unserer Stadt in dieser Angelegenheit vertritt, hatte mich zu allen Erörterungsterminen, in denen seinerzeit noch verschiedene Trassenvarianten vorgestellt wurden, begleitet und die klare Position der Stadtverordnetenversammlung gemeinsam mit mir stets vertreten.

Die entweder aus Unwissenheit oder wider besseren Wissens geäußerten Unterstellungen der Leserbriefschreiber weise ich mit Entschiedenheit zurück.

In dem gesamten Zeitraum von 2007 bis 2012, in dem Anhörungen der Stadt Homberg (Ohm) zum Bau der A 49 erfolgt waren, hatte ich weder ein kommunales Amt noch ein Mandat ausgeübt. Ebenso wie die Bürgerinnen und Bürger meiner Heimatstadt hatte ich zu diesem Zeitpunkt keine Informationen über den Sachstand der Autobahnplanungen erhalten.

Zusammen mit meiner Kollegin Jutta Stumpf vom Demokratischen Bürgerforum Homberg (Ohm) bemühe ich mich als Stadtverordneter durch gezielte Antragstellungen in der Stadtverordnetenversammlung um die Durchsetzung zahlreicher Forderungen zur Abmilderung der Lärmbelästigungen etc. für betroffene Mitbürgerinnen und Mitbürger im Zuge des Baues und nach Inbetriebnahme der A 49.

Gemeinsam mit den Kandidatinnen und Kandidaten des Demokratischen Bürgerforums werde ich mich nachhaltig dafür einsetzen, dass im künftigen Gewerbe- und Industriegebiet „Am Roten Berg“ keine Logistikunternehmen angesiedelt werden dürfen.

Obwohl ich nie ein Befürworter des A 49-Baus war, respektiere ich die diesbezügliche letztinstanzliche Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig aus dem vergangenen Jahr.

Das entspricht meinem Rechtsempfinden und dem Prinzip eines Rechtsstaates.

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Leserbrief Thorsten Müller Leserbrief Thorsten Müller

Die betroffenen Bürger fühlen sich gezielt hinters Licht geführt

Ein unmittelbar vom Bau der Autobahn A 49 betroffener maulbacher Bürger fühlt sich von der Stadtverwaltung und ihrer Spitze nicht nur im Stich gelassen, sondern auch gezielt „hinters Licht geführt“.

Als persönlich unmittelbar vom Bau der Autobahn A 49 Betroffener kann ich nur sagen: Jedem Homberger, der aufmerksam die Presse in den letzten Monaten verfolgt hat, müssten langsam aber sicher die Augen aufgehen. Seitens der Bürgermeisterin und ihrem Magistrat kommt in Bezug auf den Bau der A 49 weder Information, geschweige denn Hilfe für Betroffene. Die Bürgermeisterin „glänzt“ bei allen Terminen, bei denen sie kein „Blitzlichtgewitter“ erwartet, durch Abwesenheit. Zu den Themen Verkehrsaufkommen, Zustand von Straßen und Wegen durch die Baumaßnahmen sowie Lärmschutz ist eine völlige Inkompetenz des Stadtoberhaupts festzustellen. Die betroffenen Bürger fühlen sich von der Stadtverwaltung und ihrer Spitze nicht nur im Stich gelassen, sondern auch gezielt „hinters Licht geführt“. Seit Monaten nimmt das städtische Oberhaupt an problematischen Vor-Ort-Terminen gar nicht teil und beruft sich auf die Corona-Pandemie, während Magistratssitzungen offenbar nach wie vor in geschlossenen Räumen als Präsenzsitzungen durchgeführt werden. Kritische Fragen werden von ihr überhaupt nicht oder teilweise sogar (wissentlich?) falsch beantwortet. Bislang wurden den Bürgern weder Gutachten noch Maßnahmen zum Lärmschutz mitgeteilt, noch wird auch nur ansatzweise Hilfe bei Fragen an die DEGES oder beteiligte Behörden angeboten. Die Bürgermeisterin samt Magistrat muss sich die Frage gefallen lassen, warum viele Themen – wie beispielsweise Ankauf von Flächen im künftigen Industrie- und Gewerbegebiet, künftige Verkehrsführung, zunehmende Verkehrsbelastung – nicht transparent gemacht und öffentlich bekannt gegeben werden. Die neueste „Verschleierungstaktik“ ist die Behauptung, es würde ein „Lärmschutzwall“ bei der geplanten Park- und WC-Anlage in der Nähe von Appenrod errichtet. Auf Nachfrage musste die Bürgermeisterin in einer Videoschaltung zugeben, dass nur „Geländemodellierungen“ geplant sind und dass es sich um einen Sichtschutz handelt. Ob die Maßnahme zum Lärmschutz überhaupt beiträgt, konnte die Bürgermeisterin erst gar nicht beantworten.

Die Stadt Homberg (Ohm) steht bereits jetzt als großer Verlierer bei dem Bau der A 49 fest und die Bürgermeister und die Stadtverordneten, die für diese Situation verantwortlich sind, werden es nicht schaffen, den verursachten Schaden bei ihren ehemaligen Wählern zu mildern. Nach meiner Auffassung ist es Zeit für einen Neuanfang. Frau Blum und die Verantwortlichen in den sie stützenden Fraktionen sollten Konsequenzen ziehen, damit es die Homberger selbst in der Hand haben, einen noch größeren Schaden abzuwenden.

Erschienen in Oberhessen-Live: https://www.oberhessen-live.de/2021/02/11/die-betroffenen-buerger-fuehlen-sich-gezielt-hinters-licht-gefuehrt/

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Leserbrief Karl Heinrich Linker Leserbrief Karl Heinrich Linker

Kommunalwahl 2021 in Homberg

Nun wird aufgeführt, wie viel man in der abgelaufenen Wahlperiode erreicht hat. Diese “Erfolge”, der beiden großen „Volksparteien“ in Homberg, muss man doch mal genauer hinterfragen.

Jetzt ist es wieder soweit, in unseren Briefkästen finden wir mehrseitige Hochglanzbroschüren zur anstehenden Kommunalwahl mit zahlreichen Versprechen, was man für den Bürger alles Gutes tun will.

Es wird aufgeführt, wie viel man in der abgelaufenen Wahlperiode erreicht hat. Das muss man doch mal genauer hinterfragen, die beiden großen „Volksparteien“, bestimmen seit Jahrzehnten die Politik in Homberg.

Nun wird fabuliert von Bürgernähe, Transparenz, Handeln im Interesse der Bürger! Wo wurden den die Interessen der Bürger im Bezug auf den Neubau der A49 berücksichtigt? Lärmschutz, erhöhtes Verkehrsaufkommen auf zahlreichen Zubringerstraßen, warum hat man zahlreiche Möglichkeiten des Einspruches, des Widerspruchs ungenutzt verstreichen lassen? Kein Wort des Bedauerns, der Entschuldigung bei den betroffenen Bürgern. Nun soll ein eingeschalteter Anwalt in allerletzter Minute retten, was noch irgendwie zu retten ist.

Nach Fertigstellung der Autobahn, ein in der Berliner Straße 3-fach erhöhtes und in der Marburger Straße verdoppeltes Verkehrsaufkommen, hatte man davon keine Kenntnis, oder ist einem das egal. Rausreden kann sich hier keiner, die beiden etablierten Parteien haben in den vergangenen Jahrzehnten die Politik bestimmt und auch die jeweiligen Bürgermeister gestellt, bzw. unterstützt, also für dieses Versagen auch die Verantwortung zu tragen.

Die CDU ist bei der letzten Wahl knapp an der absoluten Mehrheit vorbeigeschrammt, was hat man daraus gemacht?! Mit dem eigenen Bürgermeisterkandidaten hat man sich überworfen, Abspaltung zahlreicher Fraktionsmitglieder, statt Bürgernähe weiter Kungelei hinter verschlossenen Türen und Eintreten für eigene Interessen. Was hätte man mit dieser Mehrheit erreichen können, Chance vertan!

Das erfolgreiche Bürgerbegehren zur Ansiedlung eines Drogeriemarktes wurde maßgeblich von der abgespaltenen Gruppe initialisiert.

Seit Jahren werden in schöner Regelmäßigkeit Gebühren und Abgaben der Stadt Homberg erhöht, wo sind die versprochenen stabilen kommunalen Gebühren und Abgaben?

Das angepriesene Gewerbegebiet „Roter Berg“ wird zunächst Millionenkosten verursachen, hinter vorgehaltener Hand wir davon gesprochen, dass man die Ansiedlung eines Logistikers, oder gar eines Entsorgungszentrums andenkt.

Wollen wir das wirklich, ist das im Interesse der Bürger?!

In diesem Zusammenhang werden dann immer mehr Arbeitsplätze und höhere Steuereinnahmen versprochen. Was dabei herauskommt kann man sich in den Nachbargemeinden anschauen. Wenn aber ein bereits ansässiger Gewerbetreibender Unterstützung, oder Hilfestellung benötigt, kann er eher mit Behinderung, oder Unverständnis für sein Anliegen rechen. So hat man schon zahlreiche Betriebe aus der Großgemeinde verloren, die Ihre Steuern jetzt woanders bezahlen.

Das die Bürger mit den Gebaren der etablierten Parteien nicht einverstanden sind, kann man daran erkennen, dass sich vor der anstehenden Wahl in zahlreichen Kommunen Bürgerlisten gegründet haben, die nun antreten um die Interessen der Menschen vor Ort zu vertreten.

Ob die es besser machen, wird sich mit der Zeit zeigen, aber einen Versuch ist es wert, die Geschicke der Gemeinden von interessierten Bürgern jenseits von Parteiinteressen steuern zu lassen.

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Leserbrief zum geplanten Brückenbau an der Homberger Pletschmühle

Der dortige Zustand ist schon lange nicht mehr tragbar und die zahlreichen Wanderer sollen doch einen guten Eindruck von Homberg bekommen.

Zunächst ist es zu begrüßen, dass es nun endlich mit dem Brückenbau losgehen kann.

Der dortige Zustand ist schon lange nicht mehr tragbar und die zahlreichen Wanderer sollen doch einen guten Eindruck von Homberg bekommen. Es wird jedoch leider nichts zu der alten Ohmbrücke gesagt, außer dass sie unter Denkmalschutz steht. Was passiert mit der Brücke? Bleibt die einfach so als Bauruine stehen oder wird sie für Fußgänger hergerichtet?

Bei Errichtung der Behelfsbrücke hieß es ja, dass die Brücke nicht mehr nutzbar sei, zurzeit ist sie jedoch für Fußgänger und Radfahrer freigegeben. Obwohl sich mitten im Weg ein unverfülltes Loch befindet, bei dem man sich wundert, dass da noch keiner reingefallen ist. Dass man nach Verstümmelung der schönen Linden im Brückenbereich nun erwähnt, dass diese unter Naturschutz stehen, ist eine Unverschämtheit.

Ob hier zum Schneiden wirklich eine Fachfirma hinzugezogen wurde, muss man stark bezweifeln. Sicher gibt es Firmen, die diese alten Bäume schonend schneiden können, sodass von diesen keine Verkehrsgefährdung ausgehen kann. Hier sind aber, wie man unschwer auf dem Foto erkennen kann, die Bäume brutal, fast bis auf den Stamm geköpft worden und die schöne Lindenallee ist unwiederbringlich zerstört.

Soweit mir bekannt ist, wurde gegen die Maßnahme geklagt und der Stadt Homberg weitere Fällarbeiten und Baumschnittmaßnahmen untersagt.

Diese Vorgehensweise reiht sich in zahlreiche ähnliche Aktionen an alten Bäumen und schöner Natur in Homberg ein, offensichtlich will man die Bäume "schleichend" nach und nach ganz entfernen.

Den Bürgern sind diese sicher bekannt und die einst schönen Bäume stehen nun als Baumruinen an zahlreichen Stellen in Homberg als stumme Zeugen herum. Im August 2019 habe ich einen Leserbrief zu der Zerstörung eines kleinen Hohlweges von der Bahnhofstraße Richtung Bahngleise/Hainmühle geschrieben. Frau Blum hat in einer Stellungnahme versprochen, dass dieser Weg wieder hergerichtet würde. Getan hat sich nichts, zunächst konnte man auf dem neu geschaffenem Weg zahlreiche Reifenspuren erkennen, mittlerweile ist der Weg im oberen Bereich von Regenfällen stark zerklüftet, sodass besonders für ältere Menschen Sturzgefahr besteht.

Im Homberger "Urwald" an der Pletschmühle und an zahlreichen anderen Stellen, werden die Wanderwege mit dem Laubgebläse freigeräumt, da bleibt man ohne Worte. Welcher Wanderer liebt nicht den Gang im Herbst durch das heruntergefallene Laub?

Wer ordnet so etwas an? Wir haben an der Spitze der Homberger Verwaltung eine Diplom-Biologin stehen, da sollte man doch ein gewisses Verständnis für die Natur erwarten. Entweder werden die Maßnahmen so angeordnet oder ohne Wissen des Magistrats beziehungsweise unserer Bürgermeisterin durchgeführt. Beide Varianten werfen ein schlechtes Licht auf unsere Verwaltung mit der Bürgermeisterin an der Spitze und sprechen dem Motto der Stadt Homberg "wunderbar/wanderbar" Hohn.

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Radweg in Homberg

Wenn man sich das Vorhaben Radweg ansieht, ergeben sich doch eine Menge offener Fragen.

Nun geht es schon wieder rund in Homberg, diskutiert werden der Radweg, das Gewerbegebiet und nun auch noch das Schwimmbad. Meiner Meinung nach kann man bei allen Vorhaben das selbe Muster erkennen. Die Informationen sind allgemein verwirrend, von Transparenz nichts zu sehen.

Lange Jahre hieß es, es sei kein Geld da, vor den letzten Wahlen plötzlich Homberg stehe finanziell gut da, nun heißt es wieder, dass das Schwimmbad hohe Kosten verursache und man eine Vergabe an einen externen Betreiber ins Auge fasst. Gleichzeitig soll aber ein mit hohen Kosten zu erstellender Radweg gebaut werden, der ja auch gepflegt und erhalten werden muss. Wie passt das alles zusammen?!

Gibt es Geld, oder gibt es kein Geld?! Auf welcher Grundlage werden denn die anstehenden Entscheidungen getroffen? Oder gibt es da anders gelagerte Interessen?

Wahrscheinlich setzten bei den Entscheidungsträgern alle vernunftbegabten Denkprozesse aus, wenn sie das Wort Zuschüsse hören. Die einzige Gruppierung, die Transparenz einfordert, bzw. die anstehenden Entscheidungen hinterfragen möchte sind die Grünen.

Wenn man sich das Vorhaben Radweg ansieht, ergeben sich doch eine Menge offener Fragen.

Man möge mir schlüssig erklären, wie man die stark befahrene und an manchen Stellen nur schwer einsehbare Landstraße an 3 Punkten sicher überqueren will? So wie in Homberg üblich mit einigen aufgestellten Pollern, der Rest auf gut Glück, Überführung, Unterführung?

Wenn man mit Kindern unterwegs ist, steht man bei der Überquerung der Straße Todesängste aus, wer das nicht glaubt, kann sich gerne an den angedachten Überquerungspunkten aufstellen und den Verkehr beobachten.

Wer den in der Zeitung veröffentlichen Plan genauer angesehen hat, muss sich wundern, die Streckenführung ist zu einem großen Teil als Wirtschaftsweg ausgewiesen, nicht als Radweg. Bekommen wir also gar keinen Radweg, sondern einen gemischt genutzten Weg?

Sollen hier andere Interessen bedient werden? Wer einen größeren Wirtschaftsweg benötigt, soll das auch öffentlich sagen und sich an den Kosten beteiligen.

Ich fahre im Sommer des öfteren den derzeit ausgeschilderten Radweg im Ohmtal mit dem Fahrrad. Man muss eigentlich ständig Traktoren und schwarz fahrenden PKW ausweichen, einmal wurde ich von einem Mitarbeiter der Kläranlage in einem Seitenabstand von 10 cm überholt.

Was hat das den mit einem Radweg zu tun? Der einzig echte Radweg der entsteht wäre das kurze Stück von Ober-Ofleiden bis zum Neuhaus. Für den kompletten Radweg muss die Stadt eine noch nicht genau bezifferte Millionensumme aufbringen. Wer pflegt den Weg und hält ihn instand?

Der Homberger Bauhof ist doch jetzt schon ständig überlastet und kommt mit den anfallenden Pflegemaßnahmen in Homberg nicht hinterher. Also wahrscheinlich eine externe Vergabe mit jährlich anfallenden Kosten. Gleichzeitig jammert man aber über den Zuschussbetrieb des Homberger Schwimmbades, ach ja, das Schloß muss ja auch noch in Form gebracht werden.

Was bringt die Investition in den Radweg der Stadt Homberg? Kein Radfahrer wird den Weg in die Innenstadt finden, dafür ist der Weg zu steil, man fährt an Homberg vorbei. Der Weg wird eine Sackgasse ohne weiteren Anschluss sein.

Also sollen für einen reinen Imageweg mehrere Millionen ausgegeben werden.

Und wenn man schon dabei ist, werden auch viele Millionen für ein neues Gewerbegebiet locker gemacht.

Wer soll das alles bezahlen? Natürlich der mündige Bürger.

Schnell werden die Grundsteuer und die Gewerbesteuer erhöht werden, die jetzt schon nicht zu den günstigen gehören.

Natürlich werden die Entscheidungsträger ihre Hände in Unschuld waschen und von nichts gewusst haben. Es sei denn, es stehen zufällig Wahlen an.

Warum setzt man die vorhanden Mittel nicht zum Erhalt, bzw. zur Verbesserung des Vorhandenen ein? Ich hätte da zahlreiche Vorschläge zu machen.

Aber Politiker wollen lieber etwas Neues machen, das ist ja viel medienwirksamer.

Liebe Entscheidungsträger haltet inne, überdenkt die geplanten Maßnahmen gut und handelt im Interesse der Homberger Bürger.

Karl Heinrich Linker

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Chefsache Unternehmen?

Was sagt man eigentlich einem ansiedlungswilligen Unternehmen, wenn es nach einem Grundstück fragt. Wir planen ein großes Gewerbegebiet, kommen sie in 10 Jahren nochmal vorbei?!

Seit einigen Jahren suchen wir wegen der stark steigenden Nachfragen nach den von uns gefertigten Produkten, bzw wegen größerer Einzelaufträge, eine Möglichkeit unseren Betrieb räumlich zu erweitern. Unsere Produkte werden im ganzen Bundesgebiet verkauft, wie in dieser Zeitung zu lesen war, haben wir auch schon Möbelteile nach Australien geliefert. Vor kurzem wurde eine komplette Bankeinrichtung für die Stadtsparkasse in Schwedt an der Oder geliefert.

Für diese Einrichtungsteile brauchen wir dringend Lagerkapazitäten, da unsere Produktionsstätte dafür keinen Platz mehr bietet. Da unsere Schreinerei bereits seit 1908 in Homberg an dem gleichen Standort ansässig ist und wir eine enge Beziehung zu dem Standort in der Kernstadt haben, kommt eine Verlagerung auf die „grüne Wiese“ für uns nicht in Betracht. Es wäre für uns ausreichend eine entsprechende Lagerhalle in der Nähe zur Zwischenlagerung der Möbel zu haben.

Da auf dem eigenen Grundstück keine Erweiterung möglich ist haben wir uns in der Nähe umgeschaut, bzw. Kontakt zur Stadt Homberg aufgenommen.

Ein Brief an den Magistrat verschwand ohne Antwort, nachdem die Sache von mir bei einer Wahlveranstaltung öffentlich angesprochen wurde, wurde mir versichert, das dies in Zukunft „Chefsache“ sei und so etwas nicht vorkommen dürfe.

Kurzfristig erhielt ich einen Anruf von unserem letzten Bürgermeister mit dem Angebot doch mal vorbei zu kommen, damit man mir die in Frage kommenden Grundstücke zeigen könne. Es stellte sich heraus, das eines der beiden angedachten Grundstücke in privatem Besitz ist, das zweite städtische Grundstück welches sehr nahe bei unserer Schreinerei gelegen hätte, bestand zur Hälfte aus einem Steilhang und einer Straße. Dieses wurde offensichtlich ohne entsprechende Ortskenntnis angeboten.

Da sowieso in Kürze ein Amtswechsel der Bürgermeister anstand, dachte ich mir, die Angelegenheit bis dahin zu verschieben und dann neu anzugehen und die im Wahlkampf versprochene „Chefsache“ in Anspruch zu nehmen.

Ein Termin bei der Bürgermeisterin kam nach zweimaliger Verschiebung dann endlich zustande. Das Gespräch verlief sehr positiv und ich ging mit dem Gefühl nach Hause, das die Angelegenheit nun ins Rollen kommen würde. Zunächst wurde ein Ortstermin vereinbart, um sich die in Frage kommenden Grundstücke anzusehen. Ein erster Termin musste von städtischer Seite wieder verschoben werden, im zweiten Anlauf kam er dann zustande.

Welche Enttäuschung folgte nun, das zunächst angedachte Gelände über welches auch im Vorfeld gesprochen wurde, sei nicht verfügbar, man wolle für das Gesamtgelände zunächst ein Konzept erstellen lassen.

Dafür könnte ich ja noch ein gewisses Verständnis aufbringen, da hätte ich aber meine Zeit bei einem Ortstermin nicht verschwenden müssen, das konnte man auch telefonisch abhandeln. Es wurde auch die Chance verpasst sich einmal persönlich über den Betrieb zu informieren, über einen kurzen Rundgang durch unsere Werkstatt hätte ich mich sehr gefreut.

Angeboten wurde mir zuletzt eine kleinere Ausgleichsfläche, die bei einer Baumaßnahme auf dem Grundstück einer benachbarten Autowerkstatt als gemeinsame Stellfläche genutzt werden könnte. Die Informationen hierzu wurden mir von dem zuständigen Sachbearbeiter bei der Stadt auch umfassend und zügig bereit gestellt. Auf den Rückruf der Bürgermeisterin zu dem Kaufpreis warte ich allerdings bis heute vergeblich. Alternativen hat die Stadt Homberg offensichtlich nicht zu bieten.

Was sagt man eigentlich einem ansiedlungswilligen Unternehmen, wenn es nach einem Grundstück fragt. Wir planen ein großes Gewerbegebiet, kommen sie in 10 Jahren nochmal vorbei?!

Nun gibt es wieder erneute Aktionen zur Belebung der Innenstadt, es sollen Gutachten erstellt werden, etc, dieselbe Leier alle Jahre wieder. Für eine Belebung der Innenstadt benötigen wir in erster Linie Kaufkraft in Homberg, das bedeutet Zuzug von Neubürgern, Erhalt der alten, bzw Schaffung neuer Arbeitsplätze. Dazu gehört es auch, die bestehenden Betriebe zu erhalten und zu fördern, das war in Homberg allerdings noch nie angesagt, man verlässt sich gerne auf einen Großbetrieb.

Hilfestellung ist nicht zu erwarten, wenn es aber darum geht etwas bezahlen zu lassen, werden als erstes die Gewerbetreibenden angesprochen, sei es für die neue Kreiskarte, oder diverse Werbeaktionen. Gerne werden auch die Gewerbesteuer und die Grundsteuer angehoben.

Also alles wie immer, Versprechungen im Wahlkampf, kaum im Amt alles vergessen.

Leider nichts mit „Chefsache“ für Unternehmen.


Karl Heinrich Linker

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